The hike to our nights out and to the end of Myanmar - Die Wanderung ins Nachtleben und zum Ende Myanmars
Achtung / Attention
Ich werde zum ersten Mal meinen Blog
in Englisch und Deutsch schreiben. Werde das auch so aufrecht
erhalten. Deutsch wird grün sein. Englisch
blau.
For the first time, i am going to write my
blog in English and German and i am intending to continue so. German is going to
be coloured in green. English in blue.
[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]
Zugegeben, dieser Titel klingt verwirrend, wenn man nicht weiß, dass ich damit die zwei letzten größeren Erfahrungen und den damit genialen Abschluss von Myanmar beschreiben versuchte.
Vom Inle Lake ging es nach Kalaw um mich dort mit Niels
und Anthony für die 3 Tages Wanderung von Kalaw nach Inle Lake zu
treffen. Kalaw ist noch verlassener und ruhiger als Inle Lake, da gab
es gerade mal ein Hostel.
Ich traf dort noch auf Irene aus Spanien
und David und Barbara aus der Schweiz, einem Paar, das auch schon seit
11 Monaten miteinander reist. Auch sehr
interessante Geschichte.
Anthony und Niels schmuggelten noch den
Australier Jeff mit ins Hostel. Mit den 3ein verbrachte ich die nächste 3 Tage
auf der Wanderung. Da es eine kleine Gruppe war, inklusiver unserem Guide, war
es sehr persönlich und lustig.
To be fair, the title sounds confusing, if you dont know
that i am talking about the last two experiences i made in Myanmar. First, after
Inle Lake i, i planned to go on the 3 days hike with Niels and Anthony from
Kalaw to Inle Lake. So i was already waiting for them to arrive. In the meantime
i got to know Irene from Spain and David and Barbara from Switzerland. The swiss
couple had been travelling for over 11 months. Its an amazing story that i was
told, especially when you wonder how a couple is capable of travelling
for such a long time without any issue.
Kalaw turned out to be quite
deserted and there was only one hostel. Anthony and Niels arrived on the next
day with our new gang member Jeff from Australia.
Our hike was amazing and very personal and intimate, because it was just the four of us and our guide, whose name we still are not able to pronounce.
Die Landschaft war schön und die Stimmung mit Disney
Liedern und alten Klassikern aufgeheitert.
Dazu gab es noch ein lokales
Fußball / Volleyball Kombinationsspiel und ne Menge Kartenspiele.
Der Hike an
sich ist nicht schwer und ehrlich gesagt auch nichts besonderes. Aber die Nächte
in einem Homestay und einer Monestry zu verbringen ist auch immer wieder eine
Erfahrung.
Kurz gefasst, hammer 3 Tage :).
Nach Ankunft in Inle Lake blieb ich noch genau eine Nacht und verabschiedete mich von den Jungs. Da ich schon Zeit in Inle Lake verbracht hatte, wollte ich schon langsam wieder weiter.
Es ging nach Yangong, einer 5 Mill Einwohner Stadt (glaub
sogar die größte in Myanmar) im Süden. Der letzte Stopp von der Grenze nach
Thailand.
Außer Nachtleben und der größten Pagoda im Land (als hätte man
noch nicht genug gesehen) hat die Stadt nicht viel zu bieten.
The scenery was beautiful and the mood great. Mostly
because we brought our speakers and listened to a bunch of Disney songs. We
spent the days playing games such as talking games, card games and a local
sort of football / volleyball game once.
The hike itself was not very
challenging and to be honest nothing special. But it was the vibe and the people
that made this great experience awesome.
Besides spending one night in a
homestay and one in a monestry gives u a better understanding of the local life.
As soon as we arrived in Inle Lake i decided to spend
only one night there, since a had already been there and said goodbye to my
friends. I am really happy that i ran into these guys. We had an amazing time
together. Almost 3 weeks. I was making my way down to the biggest city of
Myanmar Yangon. Yangon has a population of 5 million people and is best known
for its nightlife and the biggest pagoda in the country (like i havent seen
enough of those).
Was nicht bedeutet, dass ich es nicht genossen habe, ganz
im Gegenteil ich nutzte das um wieder mal auszugehen. Im Hostel traf ich wieder
Irene und Jonas.
Es folgten 3 Nächte im Yangoner Nachtleben mit täglichem
Besuch in den Karaokebars. Die sind in Myanmar bzw. ich schätz generell in Asien
sehr beliebt und lustig. Für etwas über 10 Euro bucht man einen privaten Raum
und lässt es sich dort drin für 1 - 2 Stunden richtig gut gehen.
But i really enjoyed the time there, because it had been quite a time since the last time i had been out. So i met Irene and Jonas again and we spent the entire 3 days going out and getting an idea of the local nightlife. The best thing, probably just for me, was definitely the karaoke bars. Each night was topped with an amazing karaoke session in one of those private rooms. It was amazing.
So lustig die 3 Tage auch waren, so viel Erholung
brauchte ich danach. Das war mein komplettes Ich einfach nicht mehr
gewohnt.
Vor der Grenze machte ich noch einen Stopp in Hpa-an, um
nicht 15 Stunden durchzufahren. Hpa-an ist auch gar nicht touristisch, das
Hostel war so gut wie leer, somit verbrachte ich den einen vollen Tag mit der
Person, die mir in der Reise am meisten ans Herz gewachsen ist: mit mir.
Mit
dem Motorrad erkundet man die Tempelhöhlen und schöne Aussichten. War nach dem
Nachtlebenmarathon eh eine gute Alternative.
Auf dieser Erkundungstour lernte ich noch Claire und
Wendy kennen, die beide in Yangon leben und Hpa-An besuchten.
Mit den beiden
gab es noch einen kleinen Aufstieg mit atemberaubender Aussicht beim
Sonnenuntergang.
After those 3 days of partying i needed some recovering time. So before crossing the border i decided to stop by in Hpa-an, a small town that has a lot of caves and pagodas to offer.
Since there were basically no travellers, i spend the day
with the best travel companion there is. A person, that has become so close to
me in the last 6 months: myself. I rented a motorbike and drove around for the
whole day. In the afternoon i met Clair and Wendy, both of them living in Yangon
and just spent a couple of days in this area.
They brought me up to a super
nice viewing point, where we watched the sunset.
Die Weiterreise nach Thailand war mehr mühsam als
aufregend. Es dauerte noch mehr als einen ganzen Tag bis ich mitten in der Nacht
noch in Chiang Mai ankam.
Dort begrüßten mich ne Menge betrunkener bevor ich
realisierte, dass es sich hier um ein (anstrengendes) Partyhostel handelt. Ach
Gott, ich vermiss Myanmar jetzt schon :D.
The border crossing turned out to be more exhausting than exciting. No bus station, no internet, no english speaking people. It took me more than a day to get to Chiang Mai. But i finally did. Unluckily for me, its a partyhostel. Bunch of drunk people already welcomed me when i arrived. I miss Myanmar :D.
------Philosophiestunde mit Marco - Philosophy session with Marco---------------------------------------------------------------------------------------------------
Eine spezielle Situation wird mir länger in
Erinnerung bleiben. Sie passierte während der 3 Tageswanderung nach Inle Lake.
Ein Mönch sitzt allein auf einer Bank, nicht weit von seinem Tempel entfernt.
Als er uns sah, rufte er unseren Guide und wir spazierten zu ihm. Er sprach zwar
nicht Englisch, aber wie alle hier versuchte er mit uns zu reden und das mit
dieser tollen, freundlichen Ausstrahlung. Eines der Dinge, die einem in diesen
Orten der Welt als erstes ins Auge sticht: die echte Freundlichkeit. Nicht, weil
sie höflich sind, sondern weil sie wirklich glücklich sind. Authentisch. Und
Ansteckend.
Er hatte einen Plastiksack voller gekochter Erdnüsse. Er zögerte
oder überlegte keine Sekunde und teile den ganzen Sack unter uns auf.
Obwohl
diese Leute weit weniger haben als wir, ist es für die ganz normal zu geben ohne
irgendeine Art von Gegenleistung zu wollen.
Eine Geste, die ich bei uns in
der westlichen Welt noch nie erlebt hab. Nicht von komplett Fremden.
Eine andere Geschichte beschreibt meine ständige
Selbstreflexion im Bezug auf gruppensoziales Verhalten.
Introversion und
Extraversion sind Persönlichkeitsmerkmale die mich speziell beim Reisen sehr
stark beschäftigen.
Ich bin ganz klar introvertiert. Lässt sich leicht ganz
leicht selbst analysieren: Kostet es Energie, in Gruppen Zeit zu verbringen und
die Abende mit langen Gesprächen zu gestalten oder gewinnt man dadurch
Energie?
Als ich heute im Hostel angekommen bin, saßen schon die ersten
Betrunkenen vor dem Hostel. Ich realisierte, dass das ein Partyhostel ist. Auch
jetzt gerade, mitten am Tag in der Lobby ist es laut und die Gäste fangen zum
Trinken an. Mir war bekannt, dass Thailand sehr viele Kurzurlaubspartygäste
einlädt, aber es schüchtert mich trotzdem ein.
In Myanmar gab es keine
Partyhostels und die Reisenden waren wirklich wegen dem Reisen da. Die Leute
waren freundlich, verhalten und trotzdem lustig. Nicht so auffallend, laut und
selbstpräsentierend wie es die Partygäste hier sind.
Durch die Reise und den
vielzähligen Bekanntschaften und Gruppenaktivitäten kenn ich meine
Sozialfähigkeiten sehr gut und bin auch mehr als in der Lage,
mich stundenlang zu unterhalten. Es ist aber jedes Mal sehr anstrengend und
ich brauche Zeit für mich allein um mich wieder aufzuladen :).
Die Frage, die
mich noch beschäftigt, hat auch die TED Talk Sprecherin und Buch Autorin des
Buches The Power of Introverts Susan Cain noch nicht beantwortet (Ich
hab ihr wirklich eine Mail geschrieben): Kann man dieses Persönlichkeitsmerkmal
ändern und zumindest die Intensität der Introversion nachhaltig verändern bzw.
steuern?
Ich hab keine Antwort bekommen, werde aber daran arbeiten, das
herauszufinden.
There is one certain story i will always keep in mind. It
happened during our 3 days hike in the middle of nowhere. One monk was sitting
on a bench, close to his monestry. He called for our guide and we followed. Even
though i didnt know any english, i was trying to talk to us, and he did that
with his super friendly personality. That is something you notice the moment you
get to this area of the world. People are nice, friendly and smiling all the
time, but not in a fake or polite way. You realise that those people mean
it. They are authentic.
The monk had a plastic bag full of cooked
peanuts in his hands and he did not hesitate to give us the whole bag. He gave
us all a handful until the bag was finished. Its this kind of personality and
generosity that people in the western world lack. We expect, we demand something
in return. But those people just give, even though they dont have a lot
(materialistic) stuff to give.
Another impression describes my constant self development
and self reflection, especially when it comes to group dynamics and the social
behavior that happens within.
Introversion and extraversion are two
personality traits that i have given a lot of thoughts during my trip. I am an
introvert and you can easily tell what type agrees more to you by just
asking the question, if its very energy-consuming for you to socialize or if its
giving you energy.
So, i arrived here today round midnight, when i already
met those drunk people and even now, in the middle of the day, people are loud,
drinking and annoying and it starts to intimidate me.
In Myanmar everything
was less crowded, less touristy and the people i met, where real travellers.
They were nice, friendly and still have to talk with. In comparison to those
short term party travellers, that are just loud, self presenting and over
confident.
In the past couple of months i have gained a lot of confidence and
i have learned a lot about my social abilities. I know that i am capable of
having endless fun with people, but sometimes i am just out of energy and i need
some time to recover from social exhaustion.
The question i am still looking
an answer for and that the TED Talks speaker and author of the book "the power
of introverts" hasnt answered yet (yes, i literally asked her that by sending
her an email, but she never replied) is, if a person is capable of changing or
controlling its state or condition of introversion or extraversion. Can you
change that in a long term way? Or at least switching this personality and
practicing it or will it always be exhausting? I let you know as soon as
i figure that out :).
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See ya.
Im Kreuzfeuer der Reisegesellschaft - die Hotspots von Myanmar
Klingt dramatisch, ist es aber nicht... ein wunderbarer Aspekt dieses Landes und der aktuellen Saison ist, dass es sehr ruhig und absolut nicht überfüllt ist. Durch die wenigen, aber absolut atemberaubenden Hotspots in Myanmar trifft man jeden Reisenden 3 Mal. Man kann es nicht vermeiden... :)
Nehmen wir als Beispiel Zufallsbegegnung Justine. Eine 35 jährige
Reiseliebhaberin aus Australien, die ich schon in Mandalay im Hostel
kennenlernen durfte.
In Mandalay verbrachte ich noch den Tag mit Laura
mit einem Besuch beim Market und entspannten Massagen. Wurde schon langsam zur
Gewohnheit.
Der nächste Bus brachte mich nach Bagan. Einem kleinen Ort,
der bekannt für seine vielzähligen Pagodas ist. 2000 in Zahlen. Ich bin mir
nicht sicher, ob der Ort überhaupt soviel Einwohner wie Pagodas ist. In früheren
Zeiten galt Bagan als Hauptstadt des damaligen Königreichs, deswegen wurden dem
zu Ehren diese religiösen buddhistischen Tempel (Pagoda) erbaut wurden. Diese
gibt es in allen Variationen, Zuständen und Größen.
In Bagan im Ostello Bello Hostel eingecheckt, gab es gleich eine Tagestour
mit dem E- Bike, dem wohl angenehmsten Fortbewegungsmittel in Bagan. Unser Guide
Chris brachte uns zu den begehrtesten Pagodas und empfiehl uns die besten Plätze
für Sonnenauf- und -abgänge.
Die Tour war wahnsinnig lustig und auch die
perfekte Art sich kennenzulernen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle
Reisenden, die sich in dieser Zeit in Bagan aufhielten auf dieser Tour waren. In
Summe 10 Personen :D.
Mit denen verbrachte ich auch die restlichen 4 Tage in
Bagan.
Die Erdaufgänge und die Erdabgänge (ja, ich nenn es Erdaufgänge... technisch gesehen, bewegen wir uns ja relativ zur Sonne) sind definitiv ein Highlight dieser Zeit in Bagan:
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Zeit. Glück. Gesellschaft.
Ein Ort, indem es scheint, die Zeit stehe still und die Welt hat ihren Frieden gefunden.
Man könnte hier ein Buch allein über das Wunder Zeit schreiben, natürlich nur wenn man sie ironischerweise hat... oder nimmt - ich glaub es ist keine Frage des Besitzes, sondern des Willens, sie zu nutzen.
Nur Abseits vom täglichen Arbeitsalltag erkennt man, welche Gesellschaft
wirklich am fortschrittlichsten lebt. Eine Gesellschaft, die sich nur auf den
inneren Drang, ständig technologisch und wirtschaftlich am höchsten Stand zu
sein, fixiert, übersieht dabei den aller wichtigsten Fortschritt: Die
Entwicklung unserer zwischenmenschlichen Harmonie und die damit verbundene
Kreation von Glück.
Ich sage nicht, wir müssen unseren westlichen
Fortschrittswahn (oder- hahn) abdrehen, aber wir sollten uns überlegen, was für
uns wirklich notwendig ist und wo wir unsere Energie investieren wollen und
sollen.
Ich überlegte mir gestern, warum mir in Myanmar noch kein einziges Mal eine
Sirene oder ein Einsatzfahrzeug aufgefallen ist... Weil sie die nicht besitzen?
Weil sie sich weniger um Probleme kümmern? Ich glaube nicht. Mandalay hat eine
Million Einwohner. Seattle 700.000. In Seattle sah ich alle 2 Stunden ein
Einsatzfahrzeug vorbeifliegen. In Mandalay kein einziges Mal.
Ich fühle mich
in Myanmar sicherer, glücklicher und besser aufgenommen als in jeder
amerikanischen Stadt, in der ich bisher war. Ich sehe keine Obdachlosen. Ich
erlebe keine Betrunkenen in der Nacht (oder am Tag) die mich verwirrt
anquatschen. Gibt es zwischen diesen Beobachtungen eine Verbindung ? Ich weiß es
nicht. Ich könnte nun nach allen Statistiken über Kriminalaufzeichnungen,
Sterberate und sonstigen harte Fakten recherchieren um dafür eine Antwort zu
bekommen. Aber hier ist mein Gefühl glaub ich ausreichend, um zu sagen,
Südostasien ist sicherer und glücklicher als der Westen.
Zugegeben, ich spreche vom extremen Westen. Dem Westen, in dem ich 6
Wochen verbracht habe. Den USA. Ich finde in Europa haben wir einen guten
Mittelweg gefunden, speziell in Österreich. Je mehr ich reise umso mehr schätze
ich meine Heimat und die Philosophie, für die wir uns entschieden haben. Ich
hoffe, dass wir unseren eigenen Weg weiter bestreiten und uns nicht zu sehr von
den monopolgetriebenen Wirtschaftsmächten abhängig machen. Eine narzisstische
Gesellschaft, die sich von Materialismus, Ego und finanziellen
Erfolg definieren lässt ist genauso schädlich wie eine kontrollierte
Gesellschaft, die sich vom Staat definieren lässt, wie es in China zurzeit der
Fall ist.
Von außen betrachtet sieht es so aus, als würden diese beiden
Extrema in der Welt ganz oben stehen. In gewisser Weise auch korrekt, je nachdem
nach welchen Werten wir beurteilen. In dem Fall definitiv nicht nach den
richtigen.
Ich bin ein optimistischer Mensch und glaube stark daran, dass wir uns, gesamt betrachtet - als Menschheit - in die richtige Richtung bewegen. Wir müssen uns nur bewusst werden, welche Werte wir als Individuum und als Gesellschaft in unserem Leben als wichtig empfinden und unsere Entscheidungen danach treffen. Ich sehe es in einigen Gesellschaften und Ländern, dass es sehr wohl möglich ist, den freien Willen mit friedlicher Harmonie und persönlicher Entfaltung zu vereinbaren. Dazu braucht es jede einzelne Person, die als Wegweiser für die definitiv überforderte Gesellschaft dienen.
Erkunden. Beobachten. Fragen. Tun.
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Ok,
das war mal ein kleiner Ausflug in meine intime Geisteswelt, in der ich mich
sehr auf dieser Reise wiederfinde.
Also Bagan… ahm. Ja im Hostel verbrachten
wir die Zeit mit Volleyball im Pool und Spielen wie Pictionary. An dem
Pictionary Abend gab es die zweite Begegnung mit Justine. Zufällig. Wir
hatten ne Menge Spaß und wetteiferten um den Sieg.
Nach Bagan trennte ich mich von Niels und Anthony, die sich nach Mandalay
aufmachten. Ich mich in Richtung Inle Lake. Wir planten allerdings die
gemeinsame Wanderung von Kalaw zum Inle Lake, somit wusste ich, ich seh sie
wieder. Der Ort um den berühmten Inle Lake hieß Nyang Shwe irgendwas und hat
laut Google und der letzten Zählung 1994 1300 Einwohner :D. Ich leben zurzeit
sehr abgelegen, was mir aber auch gefällt. In Inle Lake gönnte ich mir mal
wieder ein Luxushotel für 35 Dollar die Nacht. Traumhaft. Frühstück ans Bett,
Pool für mich allein. Ich brauchte das.
Nach der 3. Nacht ging es noch für
eine Nacht in ein Hostel in der Nähe, das mich mit dem Jacuzzi am Dach überzeugt
hatte:
Auch hier wenig los, was mich allerdings sehr gefällt. Denn das garantiert,
dass man mit den wenigen Leuten definitiv in Kontakt kommt und die Zeit
miteinander verbringt. Am Abend vor der Abfahrt befand ich mich vor dem Hostel
und hörte eine Stimme vom Dach. Australischer Dialekt, bekannte Stimme,
unverwechselbarer Lacher. Ich wusste, dass Justine mir wieder gefolgt sei.
Ich erschien am Dach und sah sie im Jacuzzi, tratschend und biertrinkend mit
ihrer Wandergesellschaft. Die berühmteste Aktivität ist nämlich die 3 Tages
Wanderung von Kalaw nach Inle Lake. Sie erzählte mir davon und wir
unterhielten uns noch lange.
Wir verabschiedeten uns gar nicht, weil wir
wussten, dass wir uns definitiv wieder über den Weg laufen, da wir beide in
Richtung Süden reisten.
Nun bin ich in Kalaw angekommen und warte auf
Niels und Anthony, bevor wir die morgige Wanderung buchen werden. Ich freu mich
auf die nächsten 3 Tage und bin gespannt, was die Wanderung so zeigen wird.
See ya.
Myanmar - der erste Stop meiner Südostasien Reise
Mingalaba oder so etwas, bedeutet glaub ich Hallo auf Myanmar...isch?
Die
Anreise mit 2 Zwischenstopps in China war wieder mal nicht ganz ohne Aufregung
verbunden.
[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link
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So gut wie ich informiert war, wusste ich, dass ich für
China kein Visa brauch, wenn ich innerhalb von 24 Stunden wieder aus dem Land
ausreise. In Seattle gab es schon die erste Diskussion beim Boarding. Nicht beim
Check in, ne, beim Boarding 20 min vor Abflug verlangte der Boarding Mensch ein
Visa. Nach minutenlanger Diskussion und ein Telefonat mit seinem Chef, durfte
ich dann doch ins Flugzeug einsteigen.
China ist ein eigenes Land. Die
Flughäfen sind überfüllt mit Leuten, die irgendwo am Boden schlafen. Zugegeben,
es war mitten in der Nacht, aber das gleichte einer Invasion.
Bevor es nach
Myanmar ging, wurde ich auch in Kunming noch am Schalter festgehalten, da ich
mein Visum für Myanmar ausdrucken musste. Interessanterweise blockiert ganz
China jeden Service von Google. Ideal, wenn man eine Mail auf seinem Gmail Konto
benötigt. Glücklicherweise halfen mir zwei nette junge Chinesen, die wussten,
wie ich diese Sperre mit einer App umgehen konnte.
Ich war froh nach 27
Stunden Transfer und 40 Stunden ohne Schlaf in Mandalay, Myanmar
angekommen zu sein. Bereits am Flughafen entwickelte sich meine Liebe
zum Land. Großteils wegen der enorm günstigen Verhältnisse. Simkarte für 3
Dollar, 40 min Transport vom Flughafen zum Hostel für 3 Dollar und die Nacht im
Hostel für 7 Dollar.
Eine 90 min Massage konnte ich bei den Preisen
nicht auslassen und bezahlte dafür 12 Dollar.
Ich buchte ein Ganztagstour
zu Wasserfällen und besuchte den Mandalay Hill für den Sonnenuntergang:
Das Land erinnerte mich gleich bei der Ankunft an
Thailand, allerdings nicht so überhäuft mit Touristen. Die nette asiatische
Freundlichkeit, der chaotische Verkehr, die lustigen Straßenbedingungen, die
Vielzahl der Buddha Tempel und die hohe Luftfeuchtigkeit.
Ich genieße dieses
Kapitel bereits sehr. Freu mich auf die nächsten 3 oder 4 Monate in Asien.
See ya.